Effektiv Vokabeln lernen

Gerade beim Lernen von Vokabeln kann man sehr viel „falsch“ machen. Damit meine ich, dass man sehr uneffektiv lernen kann. Wenn man richtig vorgeht, dann kann man sehr viel Zeit sparen oder mehr Vokabeln in gleicher Zeit lernen. Hier zeige ich dir die richtige Vorgehensweise und gebe dir viele Tipps, damit du schnell und effektiv deine Vokabeln lernst.

Richtige Vorgehensweise

Als erstes ist natürlich die richtige Vorgehensweise sehr wichtig. Es macht natürlich keinen Sinn die Schreibweise einer Vokabel zu üben, bevor man noch nicht einmal ihre Bedeutung wirklich verstanden hat. Aus diesem Grund hat sich folgende Vorgehensweise als äußerst effektiv herausgestellt.

Schreibe die Vokabel ein erstes Mal

Auch wenn es dir auf den ersten Blick ein wenig lästig erscheint, nimm dir die Zeit und schreibe deine neuen Vokabeln einmal auf. Am geschicktesten ist es, wenn du dir vielleicht Lernkarten anlegst oder sie in einen Vokabeltrainer eingibst. Dein Gehirn muss sich mit jeder Vokabel ein erstes Mal sehr intensiv beschäftigen. Beim Schreiben lesen wir nämlich die Vokabel bereits mehrere Male. Die deutsche Bedeutung hast du sicher sehr schnell geschrieben, aber bei deiner Fremdsprache wirst du automatisch mehrmals überprüfen, ob du sie auch richtig auf deine Lernkarte eingetragen hast.

Lese mehrmals deine Vokabeln

Es macht zu diesem Zeitpunkt einfach noch keinen Sinn, dass du anfängst die Vokabeln einzeln abzufragen und dadurch zu üben. Du musst sie mehrmals lesen, damit du von einigen Vokabeln schon einen „blassen Schimmer“ bekommst. Manche Vokabeln sind vielleicht auch so einfach, dass dieses erste Lesen genügt, um sie in deinem Langzeitgedächtnis abzuspeichern. Denke mal an die englische Vokabel für „Bus“ also „bus“. Da muss dein Gehirn nicht viel leisten, um es direkt abspeichern zu können.

Die Bedeutung als Erstes

Als Erstes solltest du die Bedeutungen deiner neuen Vokabeln lernen. Es macht noch keinen Sinn die Schreibweise zu üben, wenn du noch nicht weißt, welches Wort du überhaupt schreiben möchtest. Allerdings ist es nicht sinnvoll, dass du jetzt immer wieder all deine Vokabeln nacheinander durchgehst, dafür ist dein Kurzzeitgedächtnis nicht geschaffen. Du musst das in kleineren Portionen machen, damit dein Kurzzeitgedächtnis die Chance hat, die Vokabeln ins Langzeitgedächtnis zu speichern, bevor neue Vokabeln dazu kommen. Wie das genau funktioniert erkläre ich dir später (weiter unten in diesem Artikel).

Schreibweise lernen

Wenn du die Bedeutung deiner Vokabeln sicher beherrschst, solltest du im nächsten Schritt die Schreibweise der Vokabeln lernen. Dies geht in den meisten Fällen schneller als das Lernen der Bedeutung, da du die Vokabeln schon sehr oft gelesen hast. Aber auch hier solltest du das Lernen „gehirngerecht“ machen, sonst vergeudest du viel nützliche Zeit.

Was bedeutet „gehirngerechtes“ Abfragen?

Alle Informationen die wir lernen wandern immer über unser Kurzzeitgedächtnis in unser Langzeitgedächtnis. Das „Problem“ dabei ist, dass unser Kurzzeitgedächtnis keine unbegrenzte Kapazität hat. Wenn zu viele Informationen auf einmal auf das Kurzzeitgedächtnis einströmen, dann „läuft es über“. Das kannst du zum Beispiel bei dem Gedächtnisspiel „Ich packe meinen Koffer“ selber bemerken. Ab sieben Begriffen wird es für die meisten Menschen schwierig, dann läuft das Kurzzeitgedächtnis über und man kann sich nur noch sehr schwer neue Begriffe merken.

Man muss also beim Abfragen erst einmal nur sieben Lernkarten nehmen, diese lernen und wenn man eine Vokabel zweimal hintereinander richtig gewusst hat, kann diese Karte durch eine neue Karte ersetzt werden. Dies klingt vielleicht ein wenig umständlich für dich, aber zum Beispiel macht Cramfire das ganz automatisch. Durch diese Vorgehensweise überforderst du nie dein Kurzzeitgedächtnis und du lernst sehr effektiv deine Vokabeln. Hier erfährst du mehr>>>

Sollte man besser im Kontext lernen?

Immer wieder steht man vor der Frage, ob es überhaupt effektiv ist, wenn man seine Vokabeln ziemlich unabhängig von einem inhaltlichen Zusammenhang (Kontext) lernt. Wäre es nicht viel einfacher Vokabeln immer in einem sachlichen Zusammenhang zu lernen, weil sich dann manchmal die Bedeutung einer Vokabel aus dem Kontext herleiten lässt. Dies ist nur sehr bedingt der Fall! Angenommen du hörst diesen Satz :“Der Fußballer schießt den Ball in das XYZABC“. Dann kannst du aus dem Zusammenhang erschließen, dass mit „XYZABC“ wohl „Tor“ gemeint ist. Aber wenn du dann einen neuen Satz bilden musst, dann hast du diesen Zusammenhang nicht, du musst die Vokabel für „Tor“ aus deinem Gedächtnis abrufen, das gelingt nur gut, wenn die deine Vokabeln auch losgelöst von einem Kontext lernst und abspeicherst.

Richtiges Wiederholen der Vokabeln

Damit sich die gelernten Vokabeln in deinem Langzeitgedächtnis wirklich festigen und nicht vergessen werden, müssen Sie regelmäßig wiederholt werden. Um Zeit zu sparen solltest du die Vokabeln nach ihrem Schwierigkeitsgrad unterscheiden. Du kannst dir sicher vorstellen, dass du eine englische Vokabel wie „necessary (notwendig)“ öfters wiederholen musst wie „car (Auto)“.
Unser Vokabeltrainer Cramfire hat bei deinen Abfragen gelernt, welche Vokabeln dir leicht und welche dir schwerer fallen und berücksichtigt das beim Wiederholen automatisch, in dem Cramfire bei Wiederholen und Lernen immer mit den Vokabeln anfängt, die dir schwerer fallen.
Natürlich gibt es auch Vokabeltrainer, die in verschieden immer länger werdenden Abständen dich auffordern deine Vokabeln zu wiederholen. Aus unserer Sicht, ist das Leben aber viel zu komplex um solche Phasen wirklich einhalten zu können. Zum Beispiel möchtest du sicher deine Vokabeln in den Tagen vor einer Prüfung viel öfters wiederholen, als danach.

Cramfire berücksichtigt genau all diese Aspekte

Wichtige Tipps!

Neben dem Einsatz des Vokabeltrainers, kannst du auch noch an anderen Dingen „drehen“, um dein Lernen deutlich zu optimieren.

Es ist nicht völlig egal, zu welcher Tageszeit du Vokabeln lernst. Jeder Mensch hat seinen persönlichen Biorhythmus. Dadurch gibt es Tageszeiten in denen du besser lernen kannst, als in anderen Zeiten. Auf jeden Fall ist es äußerst nützlich, wenn du kurz vor dem Schlafengehen lernst. Dann hat dein Gehirn die beste Chance das Erlernte ins Langzeitgedächtnis zu transferieren. Darüber gibt es viele wissenschaftliche Studien.

Dennoch wird es immer wieder Vokabeln geben, die du dir einfach nicht merken kannst. Dann musst du dir einen „Spickzettel“ im Gehirn anlegen, du musst dir eine Eselsbrücke bauen. Cramfire hat dafür den Infotext auf jeder Karte. Du kannst dir in diesen Infotext deine Eselsbrücke notieren. Der Infotext ist dann aber nicht Teil der Abfrage, sondern dient nur zu deiner Unterstützung.

Immer wieder gibt es die Diskussion, ob Musik beim Lernen hilft oder eher hinderlich ist. Dazu gibt es auch bei Studien keine ganz klare Meinung. Eines ist jedenfalls sicher. Musik in der ein Text vorkommt ist auf jeden Fall hinderlich, weil das Gehirn durch den Songtext von den Vokabeln abgelenkt wird. Wenn man gerne Musik beim Lernen hört, so sollte es eine ruhig Melodie sein ohne einen Starken Rhythmus oder Beat.

Natürlich gibt es schönere Beschäftigung als das Vokabellernen. Genau aus diesem Grund sollte man sich bemühen die Motivation aufrecht zu erhalten. Mit der richtigen Motivation fällt das Lernen auf jeden Fall leichter. Cramfire unterstützt die Motivation auf verschieden Weise. Zum einen sammelt man beim Lernen Aktivitätspunkte und kann so genau beobachten, wie viel man in der letzten Zeit gelernt hat. Man kann sich also selber antreiben heute ein wenig mehr oder zumindest genauso viel wie gestern zu lernen. Aber auch der integrierte Vokabeltest, den man jederzeit aufrufen kann, kann zur Motivation beitragen. Mit ihm kann man sehr leicht und unter Prüfungsbedingungen seinen Lernstand überprüfen, einschließlich einer Schulnote.

Trotz der Motiviation kann es dir sehr schwer falllen die Kurve zu bekommen. Dafür gibt es eine gute Methode, die Promodoro „Methode“. Sie hilft dir deine Lernzeit zu optimieren. Beim Lernen hat man oft das Problem den „Anfang zu finden“ oder die „Kurve zu bekommen“. Und genau für solche Fälle wurde die Pomodoro-Methode von einem Studenten erfunden, der auch immer das Lernen vor sich hergeschoben.